Kohlenmonoxid aus der Heizung
Wie kann Kohlenmonoxid aus der Heizung austreten? Eine Antwort auf diese Frage hängt grundsätzlich von der Heizungsart ab. So kann es unter anderem bei Gas- und Ölheizungen, Kaminen, Heizpilzen oder Pelletlagern zu derartigen Problemen kommen.
Kohlenmonoxid: Entstehung und Folgen des Gases
Kohlenmonoxid (CO) ist ein Gas, das unter anderem in der Heizung entstehen kann. Es bildet sich immer dann, wenn Energieträger wie Gas, Öl oder Holz unter Luftmangel verbrennen. Denn dann ist die Sauerstoffversorgung zu knapp und die Verbrennung läuft nicht vollständig ab. Anstelle von Kohlenstoffdioxid (CO2), bildet sich dabei das farb- und geruchlose Gas Kohlenmonoxid in der Heizung.
Die Kohlenmonoxidvergiftung bei Kamin und Heizung
Tritt das toxische Gas aus der Heizung aus, kann es über die Atemwege in den menschlichen Körper gelangen. Dort angekommen, haftet es sich an die roten Blutkörperchen. Das Gas verhindert die Sauerstoffaufnahme und stört den lebenswichtigen Transport des Stoffes durch den Körper. Die Folgen einer solchen Kohlenmonoxidvergiftung treten schleichend ein. Nach Kopfschmerzen klagen Betroffene dabei über Schwindel und Übelkeit. Bei hohen CO-Konzentrationen kann es sogar zur Bewusstlosigkeit und zum Tod kommen. Die folgende Tabelle zeigt die Folgen einer Kohlenmonoxidvergiftung bei Kamin und Heizung in Abhängigkeit der Gaskonzentration und der Zeit.
Wichtig zu wissen: Wer eine Kohlenmonoxidvergiftung durch die Heizung vermutet und die aufgeführten Symptome erkennt, sollte schnell handeln. Zunächst ist es wichtig, für viel frische Luft zu sorgen. Öffnen Sie die Fenster, schalten Sie die Heizung aus und verlassen Sie das Haus. Tragen Sie bewusstlose Personen ins Freie und alarmieren unverzüglich den Rettungswagen. Kam es bereits zum Herzkreislaufstillstand, kann nur eine umgehende Reanimation das Leben Betroffener retten.
Kohlenmonoxid und Heizung: 5 Tipps für Ihre Sicherheit
Bei fachgerechter Planung und Installation tritt kein Kohlenmonoxid aus der Heizung aus. Zumindest dann, wenn die Anlage intakt ist und störungsfrei läuft. Die folgenden Tipps helfen, Gefahren für Ihre Gesundheit sicher auszuschließen:
- Keine Arbeiten in Eigenregie: Überlassen Sie Arbeiten an der Heizung immer erfahrenen Fachhandwerkern. Die Experten kennen typische Gefahrenquellen und sorgen für eine sichere Installation.
- Ausreichend Frischluft im Haus: Arbeiten Kamine oder andere Wärmeerzeuger raumluftabhängig, ist eine ausreichende Belüftung der Aufstellräume besonders wichtig. Auf diese Weise bekommt die Verbrennung genügend Sauerstoff und es tritt kein Kohlenmonoxid aus der Heizung aus.
- Bei der Sanierung an die Heizung denken: Durch neue Fenster, neue Haustüren oder eine Dachdämmung dichten Sie Ihr Haus ab. Auf natürliche Weise strömt weniger Luft nach innen und die Heizung funktioniert nicht mehr richtig. Für Abhilfe sorgen Belüftungsöffnungen.
- Regelmäßige Wartung an der Heizung: Auch defekte Brenner, Sensoren oder Warnsysteme können dazu führen, dass Kohlenmonoxid aus der Heizung austritt. Für Sicherheit sorgen Sie dabei mit einer fachgerechten Heizungswartung vor dem Beginn der Heizsaison.
- CO-Melder im Haus: Entsteht Kohlenmonoxid in der Heizung, tritt dieses nicht automatisch in den Aufenthaltsraum ein. Passiert das doch, schlägt ein CO-Melder Alarm. Die Warnsysteme bemerken kleinste Mengen des toxischen Gases und zeigen das mit einem lauten und schrillen Ton.
Quelle und Verweise: https://www.heizung.de
*InfoBord / Abkürzungen / Alarmstichwörter |